Biografien & Fachbücher
Reiner Zimmermann Mehr Sein als Schein1991 begann mit dem Aufbau des neuen Freistaates Sachsen auch eine neue Ära der Kulturpolitik, die nach mehr als 60 Jahren ideologisch geprägter und verordneter Kultur einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung verpflichtet war. | |
Korla Awgust Kocor. Leben und WirkenKorla Awgust Kocor (dt. Karl August Katzer) gehört zu den wichtigsten sorbischen Komponisten – durch ihn wurde die sorbische Musiktradition als Kunstgattung im 19. Jahrhundert überhaupt erst begründet. 1822 wurde er geboren. ISBN: 978-3-946710-48-6 19,95 Euro | |
Mittwochsfenster | |
Romy Donath Max Maria von Weber. Ingenieur und Literat | |
Romy Donath (Hrsg.) 200 Jahre FreischützFestschrift des Carl-Maria-von-Weber-Museums Der Freischütz ist eine der meistgespielten Opern im deutschsprachigen Raum. Grund genug, um 200 Jahre nach der Uraufführung, die am 18. Juni 1821 in Berlin stattfand, innezuhalten und über das Werk zu reflektieren. Ausgehend von einer Sonderausstellung des Carl-Maria-von-Weber-Museums ist in Kooperation mit der Musikhochschule FRANZ LISZT Weimar und den Landesbühnen Sachsen eine Festschrift entstanden, die das Werk von der Entstehung bis zur heutigen Rezeption unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Mit Beiträgen von: Dr. Reiner Zimmermann, Tom Adler, Dr. Richard Erkens, Steffi Böttger, Guido Lipken und Dr.Romy Donath 19,95 € ISBN 978-3-946710-46-2 | |
Günter Donath Die Schlosskapelle St. Annen in RochsburgSchlosskapellen stehen häufig im Schatten ihrer größeren „Geschwister“ – den Dom- und Pfarrkirchen. Mit der Rochsburger Schlosskapelle St. Annen hat sich jedoch ein herausragendes Beispiel der Kunst aus der Zeit der Spätgotik im Übergang zur Renaissance nahezu unverändert erhalten. Es gilt nun, ihre Architektur als politische Sprache und intellektuelle Aufgabe für uns „Heutige“ verständlich zu machen. Was wäre dafür ein besserer Anlass als das 500. Jubiläum ihrer | |
Die Dresdner Sänger Theo Adam (1926-2019) und Peter Schreier (1935-2019) gehören zu den Sängerlegenden des 20. Jahrhunderts. Beide wuchsen in Dresden oder in der unmittelbaren Umgebung der Elbestadt auf. Ihre Jugendzeit wurde durch den Kreuzchor und seinen Kantor Rudolf Mauersberger (1889-1971) geprägt. 14,95 € | |
Das Quartier zwischen Bautzner Straße und Holzhofgasse zeigt beispielhaft, wie sich die Äußere Neustadt Dresdens, auch Antonstadt genannt, seit dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart entwickelt hat. Die Erforschung der Bau- und Nutzungsgeschichte des Hauses Bautzner Straße 60 erbrachte überraschende Erkenntnisse. 39,95 € | |
Die Paraderäume im ehemaligen Dresdner Residenzschloss waren zwischen 1718 und 1719 von August dem Starken auf das Prächtigste für die Hochzeit seines Sohnes, Kurprinz Friedrich August II., mit der Habsburger Erzherzogin Maria Josepha hergerichtet worden. Nach der Zerstörung im Februar 1945 wurden sie ab 2016 aufwendig rekonstruiert und konnten am 28. September 2019 wieder der Öffentlichkeit zugängig gemacht werden. Etwa 300 erfahrene Fachleute, Restauratoren, Bau- und Kunsthandwerker und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen haben jedes Detail mit größter Sorgfalt erforscht und eine Rekonstruktion ermöglicht, die der Originaleinrichtung sehr nahe kommt. Im Buch wird dargestellt, wie die ursprüngliche Gestaltung der Räume aussah und welche Maßnahmen zum Wiederausbau notwendig waren. Und es wird der Weg der Braut Maria Josepha verfolgt, den sie am 2. September 1719 im Dresdner Schloss zurücklegte. ISBN 978-3-946710-34-9 19,95 € | |
Die Botanik als Wissenschaftsdisziplin und die botanische Illustration als künstlerisch-ästhetisches Konzept bilden eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunst. Botanische Illustrationen vermitteln nicht allein phytologisches Wissen, sondern verfolgen ebenso ästhetische Strategien zur Generierung und zum Abbilden von botanischem Wissen. ISBN 978-3-946710-35-6 19,95 € | |
Die Lebenserinnerungen des Dresdner Organisten und Komponisten Gerhard Paulik (1896–1966) spannen einen weiten Bogen von der Zeit der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus bis hin zur DDR. In kurzen Kapiteln schildert der gebürtige Dresdner mit sorbischen Wurzeln Episoden und Begegnungen aus seinem Leben, die einen lebendigen Eindruck von der Elbestadt und dem Künstlermetier nach 1900 geben. | |
Als der mecklenburgische Herzog Friedrich Franz I. (1756-1837) am 9. September 1793 in Heiligendamm erstmals zum Bade in die Fluten der Ostsee stieg, setzte er damit auf dem europäischen Kontinent eine Entwicklung des Badewesens im Meereswasser in Gang, deren heilkräftigende Wirkung bis zum heutigen Tage nichts von ihrer ursprünglichen Faszination für die Badenden eingebüßt hat. Der 225. Jahrestag der Gründung des ersten deutschen Seebades in Doberan-Heiligendamm ist daher Anlass, diese Monographie über die Entstehung der „Weißen Stadt am Meer“ – die in Nachahmung englischer Seebäder von deren Schöpfern und Initiatoren errichtet wurde – einem weiten Interessentenkreis vorzulegen. Neben dem Herzog und seinem Badearzt, dem Rostocker Medizinprofessor Samuel Gottlieb Vogel (1750-1837), war es vor allem der Architekt Carl Theodor Severin (1763-1836), der dem mondänen Badeort seine klassizistische Gestalt verlieh und ihn harmonisch in die zu einem idyllischen Landschaftspark umgeformte Küstengegend einbettete. Im Auftrage des Herzogs entwickelte Severin mit seiner schlichten und dennoch edlen Architektursprache klassizistischer Logier-, Kur-, Schloss-, Kultur- und Erholungsbauten, die meist die Gestalt antikisierender Tempel annahmen, ein Gesamtkunstwerk, das die ästhetische Schulung an Vorbildern der Berliner Bauschule erkennen lässt. Als Landbaumeister wirkte Severin auch außerhalb des Badeortes. Erstmals werden auch diese Bauten – Herrenhäusern, Grablegen, und Wachgebäude – mit ins Blickfeld gerückt, um das architektonische Gesamtschaffen Severins umfassend zu würdigen. | |
Der Komponist Johann Gottlieb Naumann (1741–1801) ist heute weitgehend unbekannt, obwohl der gebürtige Dresdner zu Lebzeiten in Europa geschätzt wurde. Reisen führten ihn nach Italien, Schweden und Dänemark, wo er als Opernkomponist große Erfolge feierte und von den Königshäusern heftig umworben wurde. Naumann blieb aber zeitlebens am Dresdner Hof angestellt, wo er 1786 auf Lebenszeit als Hofkapellmeister – und somit Vorgänger von Carl Maria von Weber und Richard Wagner – verpflichtet wurde. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, erlebte Naumann eine fulminante Karriere, die ihn mit bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit zusammenbrachte – neben Elisa von der Recke, Christian Gottfried Körner, Johann Gottfried Herder, Friedrich Gottlieb Klopstock und Friedrich Schiller seien hier vor allem weitere Dresdner Persönlichkeiten wie der Maler Anton Graff oder Hans Moritz von Brühl, zu nennen. Auch sein Wirken als Freimaurer hinterließ Spuren. Naumanns Schaffen umfasst zahlreiche Opern, Oratorien, Messen, Lieder und Instrumentalmusik, die auf eine Wiederentdeckung warten. Die Musikwissenschaftlerin und Sängerin Romy Petrick gibt einen auf bisherigen Quellen basierenden, neuen Überblick zum Leben und Schaffen dieses bedeutenden Dresdner Komponisten. Umfassendes Bildmaterial ergänzt die Ausführungen, die einen Einblick in die Lebenswelt Dresdens im 18. Jahrhundert gewähren. | |
Aus Anlass der Namensgebung ‚Recknagel-Bau‘ für ein denkmalgeschütztes Gebäude der Technischen Universität Dresden wird das Lebenswerk des Namenspatrons und Professors für Experimentalphysik, Alfred Recknagel, skizziert. Dabei werden die schwierigen Bedingungen thematisiert, unter denen in Dresden nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges und dem Zusammenbruch des Dritten Reiches ein Neubeginn des Lehr- und Forschungsbetriebes vonstattengehen musste. Generationen von Studierenden im Direkt- und Fernstudium verdanken inzwischen ihre solide physikalische Ausbildung seinem Aufbauwerk. Besonders deutlich tritt das Spannungsfeld zwischen zentralistischer Bildungspolitik und dem Wahrheitsdrang eines Wissenschaftlers hervor. Peter Paufler (geb. 1940) wurde nach dem Physik-Studium an der TH/TU Dresden 1978 zum Professor für Kristallographie an die Universität Leipzig und 1992 an die TU Dresden berufen, wo er sich an der Hochschulerneuerung beteiligte. Seit 2005 ist er im Ruhestand und widmet sich der Aufarbeitung der Geschichte der Physik in Dresden. | |
Christian Leberecht Vogel (1759-1816) gehört in Sachsen neben Adam Friedrich Oeser (1717-1799) zu den Hauptvertretern des empfindsamen Klassizismus. Vor allem als Maler von Kinderbildern erwarb sich Vogel einen guten Ruf. Im Dienste des Grafen Friedrich Magnus I. zu Solms-Wildenfels (1743-1801) prägte er von 1780 bis 1804 dank zahlreicher Aufträge durch die Standesherrschaften des Zwickauer Muldenlandes wesentlich das künstlerische und kulturelle Profil dieser Region. Dazu gehörte die durch Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) angeregte intensive Auseinandersetzung mit der Kunst und Kultur der Antike, die in Vogels Historienmalerei zugleich als Projektionsfläche der humanistischen Ideale und Utopie des aufgeklärten Absolutismus diente und deren gesellschaftliches Wunschbild in einer nach Glückseligkeit durch Erziehung zur Tugend strebenden Gemeinschaft gipfelte. Dabei spielten die durch die antike Götterwelt verkörperten Menschheitsutopien vom Goldenen Zeitalter oder vom Saturnischen Reich eine wichtige Rolle für die Themenfindung des künstlerischen Raumprogramms auf Schloss Wildenfels. Der Autor durchleuchtet in dieser Abhandlung die komplexen Verflechtungen zwischen Vogels Malerei und den an den Höfen der westsächsischen Standesherrschaften gepflegten geistigen Idealen im Zeitalter der Empfindsamkeit. Gerd-Helge Vgeb. 19 war bis zu seiner Gerd-Helge Vogel (geb. 1951) war bis zu seiner Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste und an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Kunst der Aufklärungsepoche und des Klassizismus, der Gartenkunst, der wissenschaftlichen Illustration und der Regionalkunst in Sachsen, Pommern und Estland. | |
Jugendwerkhöfe gehörten zu den Umerziehungsinstitutionen der DDR und waren dazu gedacht, „auffällige“ Kinder und Jugendliche im Sinne des sozialistischen Systems zu formen. Der Autor beschreibt intensiv seine Erfahrungen einer Kindheit, die ihn aus einem gewalttätigen Elternhaus, über das Kinderheim und den Jugendwerkhof Hummelshain letztendlich in den Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau führten. Die Drastik des Dargestellten offenbart die perfiden Erziehungsmethoden der DDR, zeigt aber auch seinen Weg des inneren Überlebens auf. | |
In Schloss Promnitz ist Geschichte lebendig geworden: Hier stand August der Starke mit Friedrich Wilhelm I. von Preußen und dessen Kronprinzen Friedrich am Fenster und bewunderte das Zeithainer Lustlager. Für dieses Spektakel war das zweiflüglige Renaissanceschloss extra umgebaut worden, um die hohen Gäste würdevoll zu empfangen. Ausgerechnet hier schmiedete der preußische Kronprinz die Pläne für seinen Fluchtversuch, der so fatal scheiterte. Heute steht das Schloss Promnitz vor dem Verfall und nur durch ambitionierte Helfer und den 2014 gegründeten Schlossverein wird versucht, dieses Stück sächsischer Geschichte zu bewahren. Erstmals wird die fast tausendjährige Geschichte von Schloss Promnitz umfassend dargestellt, wobei die Autorin auf die wechselnden Besitzer und ihre Familien eingeht. Kenntnisreich und kurzweilig gibt Marianne von Wolffersdorff Einblick in die längst vergangenen Zeiten dieses Rittergutes an der Elbe. | |
Das Phänomen der Kastratensänger hat bis heute nichts an Faszination verloren. Im Barockzeitalter gehörten Kastraten zu den bestverdienenden Musikern überhaupt und dominierten die Opernbühnen bis weit ins 18. Jahrhundert hinein. Der Dresdner Hof gehörte ab dem 17. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Zentren der italienischen Oper und beschäftigte über große Zeiträume die berühmtesten Kastraten der Musikgeschichte.Entdecken Sie in einer spannenden Analyse die Umstände und Bedingungen der Kastratensänger am Dresdner Hof und erhalten Sie einen völlig neuen Einblick über dieses Ausnahmephänomen der Gesangsgeschichte. |
Emeritierung Dozent für Kunstgeschichte an der Z